Bei Stickdateien die Größe ändern
Das kann man natürlich technisch an manchen Maschinen oder mit entsprechender Sticksoftware machen. Manchen mag dann die Qualität auch ausreichen. Warum das aber teilweise kein so optimaler Gedanke ist, will ich Euch hier mal erklären.
Stickdatei in normaler Größe
hier nur die Einstichpunkte
hier wurde die Stichdatei vergrößert
hier die erweiterten Einstichpunkte der Stickdatei
die verkleinerte Stickdatei
hier die verdichteten Einstichpunkte
Individuelle, vom Designer vom Designer erstellte Muster in der Fläche können ebenso verloren gehen, die Datei hat eine verminderte Qualität. Das dies nicht der Datei an sich, sondern der unsachgemäßen Nutzung zurückzuführen ist, wissen leider nicht alle Anwender.
Einbindestiche (Anfangsverriegelung) wurden durch die Bearbeitung im Fremdprogramm verlegt und ergeben ungünstige Nadeleinstichpunkte, die so nicht gewollt sind. Abstände zu den Reißverschlussraupen sind nicht mehr korrekt.
Definierte Eigenschaften der Stickdateien
Die Stickdateien werden mit bestimmten Eigenschaften, wie Stickdichte, Fadenlänge und/oder vordefinierten Einstichpunkten, die bestimmte Muster ergeben, erstellt und gespeichert. Diese Datei ist quasi die Masterdatei in dem Format der Sticksoftware des Designers. In dieser Masterdatei kann ich jegliche Änderung ohne Qualitätsverlust anpassen und dann in das jeweilig passende Maschinenformat formatieren.
Der Nutzer kann diese dann ohne Umweg in der dazu passenden Stickmaschine mit USB-Anschluss verwenden. Nun öffnet der Nutzer die Datei, die für die Stickmaschine geeignet ist, in seiner Software. Im besten Fall klappt das. Im ungünstigsten Fall wird die Datei gar nicht erkannt und geöffnet. Und dafür sind sie auch nicht konzipiert. Der Nutzer vergrößert die Datei, das geht auch. Aber die Information über die Stickdichte hat sein Programm nicht weitergegeben, sondern nur die Einstichpunkte weiter auseinandergezogen. Das gibt im Stickbild unschöne Lücken und die Unterlegstiche könnten sichtbar werden.